Herz-Jesu-Lied "Auf zum Schwur Tiroler Land"
Text: Pfarrer Josef Seeber 1896. Melodie: Ignaz Mitterer 1896.
1) Auf zum Schwur, Tiroler Land,
heb zum Himmel Herz und Hand!
Was die Väter einst gelobt,
da der Kriegssturm sie umtobt,
das geloben wir aufs neue,
Jesu Herz, dir ewge Treue!
Das geloben wir aufs neue,Jesu Herz dir ewge Treue.
2) Wundermächtig immerfort,
warst du deines Volkes Hort,
stets in Not und Kriegsgefahr,
schirmtest du den roten Aar.
/; Drum geloben wir aufs neue,Jesu Herz, dir ewge Treue! /:
3) Fest und stark zu unsrem Gott
stehen wir trotz Hohn und Spott,
fest am Glauben halten wir,
unsres Landes schönster Zier.
/; Drum geloben wir aufs neue,Jesu Herz, dir ewge Treue! /:
4) Auf dem weiten Erdenrund,
gibt es keinen schönern Bund.
Lästern uns die Feinde auch,
Treue ist Tiroler Brauch.
/; Drum geloben wir aufs neue,
Jesu Herz, dir ewge Treue! /:
In Tirol haben die Bergfeuer zu Ehren des Herz-Jesu eine große Bedeutung. Laut alten Aufzeichnungen wurden die Bergfeuer im Jahr 1796 das erste mal gemacht. Zu dieser Zeit bedrängte Napoleon Tirol und so stellten die Tiroler ihr Land unter den Schutz des Herz-Jesu.
Bevor Andreas Hofer mit seinen Schützen die legendäre Berg-Isel-Schlacht gegen die Franzosen und Bayern kämpfte, erneuerte er diesen "Bund der Treue" mit Feuern auf den Berggipfeln. Diese Feuer waren in Kriegszeiten das "Startzeichen" zum gleichzeitigen Angriff auf den Feind.
Die Bergfeuer (Herz-Jesu-Feuer) sollen die Unlöslichkeit des "Bundes" an das Herz-Jesu bekräftigen und stehen für Treue gegenüber dem Land Tirol! Formen wie "IHS", Herze, Kreuze oder einfache Feuer an den Berggipfeln leuchten eindrucksvoll ins Tal herab.