Wissenswertes

Die Tiroler Schützen

Die-Tiroler-Schuetzen

Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. In Tirol gab es bereits im 13. Jahrhundert eine Ständevertretung, in der nicht nur Adel und Geistlichkeit, sondern auch Bürger und Bauern vertreten waren. Sie hatten an der Regierung des Landes Anteil. Dazu kam noch eines: es herrschte Waffenfreiheit. Doch wo Recht ist, erwächst auch Pflicht: Mit dem Recht der politischen Mitbestimmung übernahm die Bevölkerung die Pflicht, die Heimat und das Land zu schützen und zu verteidigen...

 

Leitsatz der Tiroler Schützen

Leitsatz-der-Tiroler-Schuetzen-

Die Treue zu Gott und dem Erbe der Väter
der Schutz von Heimat und Vaterland
die geistige und kulturelle Einheit des ganzen Landes
die Freiheit und Würde der Menschen
die Pflege des Schützenbrauches

 

Die Tiroler Landeshymne

Die-Tiroler-Landeshymne-

"Zu Mantua in Banden"

Text von Julius Mosen (1832), Musik nach einer Volksweise von Leopold Knebelsberger:

1) Zu Mantua in Banden
Der treue Hofer war,
In Mantua zum Tode

...

 

Herz-Jesu-Lied "Auf zum Schwur Tiroler Land"

Herz-Jesu-Lied-Auf-zum-Schwur-Tiroler-Land

Text: Pfarrer Josef Seeber 1896. Melodie: Ignaz Mitterer 1896.

1) Auf zum Schwur, Tiroler Land,
heb zum Himmel Herz und Hand!
Was die Väter einst gelobt,
da der Kriegssturm sie umtobt,
das geloben wir aufs neue,
Jesu Herz, dir ewge Treue!
Das geloben wir aufs neue,Jesu Herz dir ewge Treue.

 

Das Herz-Jesu-Feuer

Das-Herz-Jesu-Feuer

Das Herz-Jesu-Feuer ist ein im Raum Bozen im Jahr 1796 entstandener Brauch, der heute noch in allen Teilen (Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol/Tirolo trentino) gepflegt wird und mit der Herz-Jesu-Verehrung zusammenhängt. Der Brauch, im Juni Feuer zu entzünden, geht auf frühere Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer zurück, die dann in Erinnerung an das Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 umgedeutet wurden.

 

Die Tiroler Landesfahne

Die-Tiroler-Landesfahne

Jahrhunderte lang war Tirol eine kulturelle Einheit im Alpenraum, ehe es nach dem ersten Weltkrieg gegen seinen Willen auseinandergerissen wurde. Kultur, Sprache, Baustil, Bräuche und Tradition zeugen auch heute noch von gemeinsamer Geschichte und Zusammengehörigkeit...

 

Die Ehrensalve der Tiroler Schützen

-Die-Ehrensalve-der-Tiroler-Schuetzen

Das Gewehr des Schützen ist heutzutage sicher keine Kampfwaffe mehr. Es ist ein Paradegewehr, ähnlich dem Ehrendegen in den alten Armeen, oder ähnlich der Hellebarde bei der Schweizer Garde oder den uralten Sakramentsgarden. Das Gewehr des Schützen ist für uns Symbol von Freiheit und Gerechtigkeit, die das Konzil und verschiedene Aussagen der Päpste als das Fundament des Friedens definieren. Es ist Symbol des Eintretens für die Würde des Menschen und die Grundwerte menschlichen Seins, ihres Schutzes und ihrer Wahrung...

 

Der Brixentaler Antlaßritt

Der-Brixentaler-Antlassritt

Die Klausenkapelle und der Antlaßritt
von DDr. Matthias Mayer

(Entnommen aus dem Buch : "Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg" von DDr. Matthias Mayer, erschienen 1936)

 Die Klausenkapelle bei Kirchberg ist an sich keine Wallfahrtskapelle und wird auch für ge­wöhnlich in diesem Sinne nicht besucht. Sie steht etwa 300 Schritte außerhalb des Weiters Klausen am linken Ufer des gleichnamigen Baches...

 

Die Marketenterin

Die-Marketenterin

Zierde der Schützenkompanie

Die Heere des Mittelalters kannten weder Train noch Feldküche oder Feldbäckerei. Im Grunde genommen hatte jeder Mann für sich selbst zu sorgen. Man lebte vom Land durch das man marschierte. Dementsprechend wichtig war der freiwillige Tross der Händler, der Wirte, Köche und vor allem auch der Frauen. Noch unter Friedrich dem Großen konnten Soldaten für sie sorgende Frauen mitziehen lassen. Brot gab es bereits aus der Feldbäckerei...